"Hochwasser-App" zeigt Risiko von Überflutung an - für jedes Haus
Mit einer neuen "Hochwasser App" lässt sich für jedes Haus in NRW die Gefahr von Überflutung checken - ob durch Flüsse oder Starkregen.
Überflutete Keller; Straßen, die zu Flüssen werden. In Zeiten des Klimawandels werden solche Meldungen immer häufiger.
NRW-weit und häuserscharf
Wer sich vor dem nächsten Starkregen besser wappnen will, kann jetzt zumindest eine Einschätzung bekommen, wie hoch das Risiko von naturbedingten Wasserschäden im eigenen Wohnhaus überhaupt ist.
Seit dem 25. April 2025 ist die neue Webseite www.hochwasser-app.nrw freigeschaltet, auch als mobile Version für das Smartphone. Wenn man dort eine Anschrift eingibt, wird angezeigt, wie groß das Risiko genau für dieses Haus ist - beispielsweise, ob bei Starkregen mit Überflutung zu rechnen ist. Auch die Gefahr durch nahe gelegene Flüsse kann man abrufen.
Wasserstand kniehoch oder bis zum Kopf?
Angezeigt wird schematisch, welche Flächen überflutet würden - und auch, wie hoch das Wasser an dieser Adresse stehen würde: kniehoch zum Beispiel, oder bis über den Kopf. Man kann sich das Wohnhaus in einer drehbaren 3-D-Ansichten anzeigen lassen, außerdem gibt es eine Ampel, die eine Gefährdungsbeurteilung der Immobilie oder des Grundstücks anzeigt.
Vorgänger "FloodCheck-App" wurde umbenannt
Vorläufer dieser Idee ist die "FloodCheck-App", die für die Emscher-Lippe-Region im vergangenen Jahr an den Start ging. Sie bezog sich allerdings nur auf sieben Städte im Ruhrgebiet. Auf der neuen Website der "Hochwasser App" sind nun alle 396 Kommunen abgebildet. "Der englische Name, der sich als unpraktikabel erwies, wurde eingedeutscht, jetzt ist die Seite besser zu finden", erklärt ein Sprecher des Kommunalministeriums.