Wir fahren nach Berlin! Schülergruppe des Gymnasiums Netphen gewinnt beim Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik
8 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 6 haben sich beim zehnten Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ einen der Hauptpreise gesichert. Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, zeichnet sie morgen bei einer feierlichen Preisverleihung in Berlin für ihr entwicklungspolitisches Engagement aus.
Das Projekt „Auf Augenhöhe – die Zukunft gestalten durch Visionen von Glück“, dass sie im Rahmen des Wettbewerbs erarbeitet hatten, behandelt das Thema Nachhaltigkeit unter verschiedenen Perspektiven.
Denn - „Der Countdown läuft: Es ist Zeit für Action!“ lautete das Thema der zehnten Wettbewerbsrunde unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Bis zum 9. März 2022 konnten Klassen, Lerngruppen, AGs, aber auch Schulen als Ganzes Beiträge in Form von Texten, Fotos, Filmen, Kunstwerken, Theater- oder Musikstücken, Plakaten oder digitalen Arbeiten einreichen. Die Preisträgerbeiträge wurden in einem zweistufigen Verfahren von einer Fachjury bestimmt und werden mit Preisen im Gesamtwert von über 50.000 Euro prämiert.
Feierliche Preisverleihung in Berlin mit Livestream
Die feierliche Preisverleihung, bei der die finalen Platzierungen und damit Preise verkündet werden, findet am 21. Juni 2022 im Stadtbad Oderberger in Berlin statt und wird am Dienstag ab 10:40 Uhr per Livestream unter www.eineweltfüralle.de übertragen.
„Wir freuen uns schon sehr auf die Preisverleihung und natürlich auch darauf zu sehen, welche anderen Projekte es unter die Gewinnerbeiträge geschafft haben“, so Giulia Gendolla (Theaterpädagogin und Initiatorin des Glücks-Projektes).
Außerordentliches Engagement und neue Ideen
Neben dem Projekt im Rahmen des Wettbewerbs haben die Kinder sich in einem Theaterspiel mit der Frage „Was macht uns eigentlich glücklich?“ auseinandersetzt.
Sie haben nach dem Vorbild Ruandas Umuganda Days durchgeführt und die Umwelt vom Müll befreit. Sie haben Bäume gepflanzt und ein Fair-Trade-Projekt mit Müttern in Ruanda initiiert. Hier wurden Schulrucksäcke für Netphener Konsumenten genäht.
Schließlich haben sie in Zusammenarbeit mit der Qulturwerkstatt in Deuz einen Workshop für Erwachsene zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen entwickelt. Dabei standen sie bei allen Aktionen im Dialog mit ihrer Partnerorganisation „Root Foundation“ in Ruanda.
„Mit unseren Beiträgen möchten wir die Menschen zum Umdenken animieren. Die Auszeichnung beim Schulwettbewerb macht uns sehr stolz und motiviert uns, unser Projekt auch in Zukunft fortzusetzen“, so Ursula Wussow (ehrenamtliche Projektkoordinatorin).