Parkour- und Calisthenicsanlage lädt ab sofort zum "Street Workout« ein
Als erster Teilbereich des neuen Netpher Bewegungsparks wurde jetzt die Calisthenics- und Parkouranlage für die Nutzung freigegeben. Hinter der N-Flow-Trampolinhalle können Sportler nunmehr dem verlassenen Areal neues Leben einhauchen.
Calisthenics
Allein im Calisthenicsbereich befinden sich 8 verschiedene Möglichkeiten um zu erfahren, wo der Körper überall Muskeln hat. Calisthenics - darunter versteht man Eigengewichtsübungen, also Fitnessübungen, die ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Neben althergebrachten Übungseinheiten wie Liegestütz, Armzug oder Rückenstrecken kann man sich auch an Stationen für Squats oder Sit-Ups versuchen. Die Vielfältigkeit der Möglichkeiten wird für jede Station auf einer Schautafel erklärt und der Sportler in die Welt der Eigengewichtsübungen, so der deutsche Begriff, eingeführt.
Parkour
Eine ganz andere Herausforderung bietet der Parkourlauf. „Parkour bezeichnet eine Fortbewegungsart, deren Ziel es ist, nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers möglichst effizient von Punkt A zu Punkt B zu gelangen. Der Parkourläufer (franz.: le traceur „der, der eine Linie zieht“) bestimmt seinen eigenen Weg durch den urbanen oder natürlichen Raum – auf eine andere Weise als von Architektur und Kultur vorgegeben. Es wird versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse durch Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden. Bewegungsfluss und ‑kontrolle stehen dabei im Vordergrund. Parkour wird deshalb auch als „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet.“
Ein echtes Unikat
Gemeinsam mit Jugendlichen aus Netphen wurde diese Anlage vom Fachbereich Tiefbau entwickelt. Geschickt wurden verschiedene Baumaterialien, die man aus dem kommunalen Tiefbau kennt, zu einer Anlage kombiniert. Die Anlage ist somit ein echtes Unikat.
Zu beachten ist bei der Anlage jedoch, dass diese kein Spielplatz ist und die Nutzung mit Risiken verbunden ist. Die Nutzer sollten mindestens 12 Jahre alt sein und Neueinsteiger die Anlage nur in Begleitung eines erfahrenen Traceurs nutzen.
Weitere Teilbereiche des Parks in Aussicht
Auch auf dem anderen Teil der ehemaligen Tennisanlage und späteren Kartbahn tut sich etwas. Bagger planieren derzeit das Gelände, heben Baugruben aus und bringen Schotter als Unterbau für die weiteren Attraktionen ein. In diesem nächsten Bauabschnitt werden neben der erforderlichen Lärmschutzwand auch das Streetballfeld, ein Badmintoncourt, eine Boulebahn und eine Kletterlandschaft erschaffen. Darüber hinaus laufen die vorbereitenden Arbeiten für die Skateanlage. Diese soll ab Mitte des Jahres in Frischbetonbauweise entstehen.