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Wie kommt das Wasser in den Hahn?

Den Hahn in der Küche aufdrehen und bedenkenlos trinken oder zur Essenszubereitung verwenden: Das frische Trinkwasser, welches in diesem Moment aus dem Hahn sprudelt, staute sich vor einigen Stunden noch in den Talsperren des Wasserverbandes Siegen-Wittgenstein. Damit das natürliche Wasser z. B. aus der Obernautalsperre als qualitativ hochwertiges Trinkwasser bei den Netphener Haushalten ankommt, muss es einige Schritte durchlaufen.
Obernau
Obernau
 
Aus der Talsperre wird das "Oberflächenwasser" in die nachgeschaltete Trinkwasseraufbereitungsanlage nach Dreis-Tiefenbach geleitet. Dort wird das Rohwasser mithilfe eines zweistufigen Schnellfiltersystems von Algen, Mikroorganismen, Eisen und Mangan befreit. Da das Wasser aufgrund seines Ursprungs nur wenige Mineralien enthält, wird dem Wasser zuvor Kohlensäure entzogen und anschließend Kalkgestein hinzugefügt. Dieser Vorgang nennt sich "aufhärten". Das verhindert die spätere Korrosion und Ablagerungenin den Wasserleitungen und im gesamten Wassernetz.
Nach der nun beschriebenen Aufbereitung, wird das Wasser an die verschiedenen Übergabestellen der lokalen Versorger übergeben z. B. in einen von unseren Wasserhochbehälter. So ein Wasserhochbehälter hat ein bis zwei Wasserkammern in denen das Wasser zwischengespeichert wird, bevor es über das Leitungsnetz bis zur Entnahme im Haushalt bei Ihnen aus dem Hahn fließt.