Seiteninhalt

Großer Netpher Dialog am 24.01.2017

Netpher Dialog 24.01.2017
Netpher Dialog 24.01.2017
Die Auftaktveranstaltung zum neuen Netpher Dialog war insgesamt ein guter erster Einstieg, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Denn hier trafen sich seit langem noch einmal die unterschiedlichen Unternehmer des Netpherlandes: die Handwerkerschaft war stark vertreten, ebenso wie die Dienstleister und Einzelhändler, Architekten, Rechtsanwälte und Freiberufler.

Die Impulsvorträge, die den nötigen Input geben und den Einstieg in den Dialog erleichtern sollten, waren aber auch ausgerichtet auf die mittelständische Gewerbe- und Industriebetriebe.


Interessierte Zuhörer - Netpher Dialog
Interessierte Zuhörer - Netpher Dialog

Zum Thema Fachkräftesicherung & Regionalmarketing konnte Marie Ting von der Südwestfalen Agentur sehr klar und aussagekräftig

darstellen, wie wichtig ein gemeinsames Marketing für die Wahrnehmbarkeit der Region bzw. der Marke Südwestfalen ist und welche Bedeutung ein starker Auftritt und die öffentliche Präsenz für die Fachkräftegewinnung hat. Herunterzubrechen ist die Schlussfolgerung auch auf kleinräumigere Einheiten - sprich die Stadt Netphen.
Gleichzeitig warb Marie Ting für die Aktivitäten und Aktionen der Südwestfalen Agentur und erläuterte den Mehrwert für die Unternehmen, die Mitglied im Verein „Wirtschaft für Südwestfalen“ sind. Auch einige Unternehmen aus Netphen sind dort präsent, es könnten aber noch einige mehr sein ( Vortrag Frau Ting ).

Die aus Bonn angereiste Referentin Dr. Annette Icks setzte mit drei kurzen Impulsreferaten aus den Forschungsbereichen des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn zum Oberthema „Zukunft des Mittelstandes“ konkrete Akzente in den Themenbereichen „Digitalisierung des industriellen Mittelstands“, „Prävention im Mittelstand“ und „Fachkräfterekrutierung“ womit der Bogen zum Anfangsthema Fachkräftesicherung & Regionalmanagement gespannt wurde ( Vortrag Frau Icks ).

Kommentiert wurde der Input durch die Teilnehmer im Podium aber auch durch die gezielte Einbeziehung des Publikums durch die Moderatorin Frau Ting.

Das Podium
Das Podium

Teilnehmer im Podium von links:
Christian Klein-Wagner vom Gasthaus Klein, Jürgen Haßler in seiner Funktion als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Marie Ting von der Südwestfalenagentur, Fabian Kapp Mitglied der Geschäftsführung der Gräbener Maschinentechnik GmbH & Co. KG, Dr. Annette Icks vom Institut für Mittelstandsforschung, Bürgermeister Paul Wagener

Aber auch wenn die aufgegriffenen Themen nicht für alle anwesenden Gäste gleichermaßen ganz oben auf ihrer „to do Liste“ stehen oder noch nicht im betrieblichen Fokus stehen, bot sich doch im Rahmen dieser Veranstaltung - die Bürgermeister Wagener auch Neujahrsempfang bezeichnete - die Möglichkeit, sich die besonderen Qualitäten und Alleinstellungsmerkmale Netphens bewusst zu machen, aber auch die fehlenden harten Standortfaktoren beim Namen zu nennen. Dies wurde ausführlich und aus den unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet getan. Ein großes Manko Netphens und der Region, da waren sich alle einig, ist die Unterversorgung mit schnellem Internet. Und dies in Zeiten, in denen die Wettbewerbsfähigkeit vor allem von flexiblen Arbeitszeit- und -platzmodellen, dem digitalen Datenaustausch und der Vernetzung untereinander abhängt.

Die weiterführende Thematik, wie Stadtmarketing in Netphen aussehen kann, wurde im Rahmen dieser Veranstaltung von einigen Teilnehmern vermisst. Zu Recht!

Der nächste Netpher Dialog am 07.02.2017 widmet sich ab 19:00 Uhr im Alten Bahnhof Deuz der Fragestellung, wie die vorhandenen weichen Standortfaktoren wie z.B. Kulturangebot, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitmöglichkeiten und Bildungsangebot noch erweitert und verbessert werden und öffentlichkeitswirksam vermarktet werden können.