NetzWerk Deuz lebt Willkommenskultur
Im Frühjahr 2015 ging das neu gegründete NetzWerk Deuz an den Start. Es handelt sich hierbei um eine Initiative von Deuzer Bürgerinnen und Bürgern, die in ihrem Wohnort etwas zum Positiven verändern möchten.
Je nach Interessenlage kann sich der Einzelne in verschiedenen Projekten engagieren. Ein Projekt ist die „Willkommenskultur“, das nach Belegung des ehemaligen Hauptschulgebäudes in Deuz mit Asylsuchenden/Flüchtlingen besondere Bedeutung und Aktualität erhält.
Im Rahmen einer Schulung wurden bereits einige Personen zu sogenannten Integrationslotsen ausgebildet. Am 01.09.2015 überreichte Bürgermeister Paul Wagener die Zertifikate an die frisch gebackenen „Experten“.
Am 13.10.2015 machte sich der Verwaltungschef auf Einladung von Dr. Herbert Kneppe. Ortsbürgermeister von Deuz und selbst Netzwerksmitglied, persönlich vor Ort ein Bild von der Arbeit des neuen Netzwerks auf dem Flüchtlingssektor.
Die Flüchtlingshilfe in Deuz arbeitet vorbildlich. Inzwischen wurde ein Depot an Hilfsgütern eingerichtet, aus dem die Menschen mit Kleidung versorgt werden (Bekleidung, Geschirr, Schulranzen, Spielsachen etc.). Außerdem werden die Asylsuchenden von Paten betreut. An vier Tagen in der Woche wird Deutsch unterrichtet.
Duch seinen Besuch möchte Bürgermeister Wagener seine Wertschätzung für die Arbeit der im Netzwerk engagierten Ehrenamtler zum Ausdruck bringen. Fazit des Bürgermeisters: „Vorbildliches Engagement unserer Mitbürger; die Weichen für eine menschliche Begegnung, Integration und Hilfe für „unsere“ Flüchtlinge werden gestellt. So kann Integration bei gutem Willen und durch Mithilfe aller, auch der Flüchtlinge selbst, gelingen!“
Der Bürgermeister forderte jedoch ebenso verstärkte Anstrengung des Bundes, damit die vom Bund verursachten chaotischen Zustände in geordnete Verfahren nach rechtsstaatlichen Grundsätzen münden.