Reduzierung von Kinderspiel- und Bolzplätzen
Die Stadt Netphen unterhält 76 Spiel- und Bolzplätze mit einer Gesamtfläche von 66.100 m².
Deren Unterhaltung und Überwachung wird durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs gewährleistet.
Die Altersentwicklung der Kinder im Einzugsbereich der einzelnen Spiel- und Bolzplätze wurde, aufgeschlüsselt nach Straßen, für jeden Spiel- und Bolzplatz analysiert. Aufgrund gesunkener Kinderzahlen und festgestellter fehlender Frequentierung hat der Rat bereits die Schließung von fünf Spielplätzen beschlossen.
Für die Unterhaltung und Pflege wurden im Jahr 2014 rund 191.400 € aufgewendet.
Die Stadt Netphen ist von einem besonders starken Rückgang der unter 18-jährigen Einwohner betroffen. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass die Spiel- und Bolzplätze weniger genutzt werden.
Die Gemeindeprüfungsanstalt NRW hat der Stadt Netphen ein Einsparpotenzial in diesem Bereich von rd. 51.000 € bescheinigt.
Aufgrund der zuvor genannten Tatsachen bestehen zwei Möglichkeiten. Zum einen das Einführen von ehrenamtlichen Patenschaften, wodurch die Aufwendungen für die Unterhaltung und Pflege bestimmter Spiel- und Bolzplätze verringert werden können, indem mit Einzelpersonen oder Gruppen mehrerer Eltern (Elterninitiativen) Pflegeverträge abgeschlossen werden. Durch diese Verträge soll geregelt werden, dass Aufgaben wie zum Beispiel das Mähen der Wiesen, die Entfernung von Unrat und Anstriche an Zäunen oder Spielgeräten eigenverantwortlich, ggf. gegen Erstattung der angefallenen Sachkosten, übernommen werden.
Zum anderen wäre eine mögliche Konsequenz, die ansonsten über kurz oder lang auftreten wird, das weitere Kinderspiel- und Bolzplätze aufgegeben werden müssen.
3 Kommentare zu diesem Artikel
wobei jeweils ein auf auf die unterschiedliche "Nutzung" zu legen istGeschrieben am 7. Oktober 2015 um 12:21 Uhr von Alfred Maier
je nach zu prüfender "Nutzung" dieser Plätze..Geschrieben am 7. Oktober 2015 um 12:28 Uhr von Alfred Maier
Der Zustand einiger Spielplätze ist aber auch überhaupt nicht einladend. GPA Auswertung und Statistik hin oder her, da muss man sich auch die Frage stellen ob er nicht frequentiert wird weil er einfach unattraktiv und in einem schlechten Zustand ist. Es sollte also lieber die Zahl der Spielplätze reduziert und die verbleibenden entsprechend attraktiver gestaltet werden. Vielleicht auch mit Hilfe von Sponsoren, die dann natürlich auch Erwähnung auf Tafeln o.ä. finden sollten (siehe z.B. Hilchenbach-Dahlbruch in der Wiesenstraße). Da bleibt dann sicher auch noch eine Einsparung über.Geschrieben am 8. Oktober 2015 um 20:06 Uhr von Stefan Schüttenhelm
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