Die Stadt Netphen trauert um ihren ehemaligen Bürgermeister Rüdiger Bartsch.
Der ehemalige Netphener Bürgermeister Rüdiger Bartsch ist am 25.06.2015 während seines Urlaubs in Dänemark im Alter von 72 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben.
Rüdiger Bartsch war für zwei Legislaturperioden von 1999 bis 2009 hauptamtlicher Bürgermeister. Zuvor war er an der Seite des ehemaligen Gemeindedirektors Ulf Stötzel ehrenamtlicher Bürgermeister. 1989 wurde er Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes und wurde 1991 Ratsmitglied. Zuvor war er sachkundiger Bürger.
Ins Siegerland kam der gebürtige Waldenburger und Straßenbauingenieur aus beruflichen Gründen als die Sauerlandlinie gebaut wurde.
Während der beiden Amtszeiten als Verwaltungschef von Rüdiger Bartsch wurden viele wichtige Maßnahmen und Projekte umgesetzt. Ein besonderes Ereignis war die Stadtwerdung Netphens zum 01.01.2000. In die Amtszeit von Rüdiger Bartsch fielen auch die Rathauserweiterung, die Schaffung des Rathausplatzes, die Ansiedlung des damaligen Globus-Marktes und der Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit Rettungswache im Zentralort. Ebenso erlebte Rüdiger Bartsch die Umgestaltung des Einkaufszentrums in seinem Wohnort Dreis-Tiefenbach mit. Besonders engagiert war Rüdiger Bartsch beim Projekt Umgehungsstraße.
Besonders am Herzen lag dem Verstorbenen die Partnerschaft mit dem polnischen Zagan. Rüdiger Bartsch war vor 20 Jahren neben Ulf Stötzel Mitbegründer des Partnerschaftsvereins und zuletzt dort Vorsitzender. Des Weiteren war er Initiator und Mitbegründer des Kulturforums Netphen im Jahr 2000 und war bis Februar 2005 Vorsitzender des Kulturforums.
Ebenso engagierte sich Rüdiger Bartsch für Menschen mit geistiger Behinderung und war in der Lebenshilfe aktiv.
Die Stadt Netphen trauert mit der Familie um eine herausragende Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise um die Stadt Netphen verdient gemacht hat. Als Verwaltungschef war er bei seinen Mitarbeitern allseits beliebt.
Anlässlich des Todes von Rüdiger Bartsch liegt ab dem 30.06.2015 im kleinen Sitzungssaal des Rathauses (Raum-Nr. 3201) ein Kondolenzbuch aus.