Mütterrente: Kein Antrag erforderlich
Die Neubewertung der Zeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, erfolgt von Amts wegen und muss nicht beantragt werden.
Die Bundesregierung plant, für alle Mütter oder Väter, die ein vor 1992 geborenes Kind erzogen haben, diese Erziehungszeit bis zu maximal 24 Monate rentenrechtlich anzuerkennen. Das heißt, ab 1. Juli 2014 sollen für jedes dieser Kinder zwei Entgeltpunkte – bisher wird ein Entgeltpunkt angerechnet – gutgeschrieben werden. Dies führt in der Regel zu einer Rentenerhöhung von circa 28 Euro brutto pro Kind.
Eine vollständige Vereinheitlichung der rentenrechtlichen Bewertung der Kindererziehung unabhängig vom Geburtsjahr – für Kinder, die nach 1992 geboren wurden, werden drei Entgeltpunkte angerechnet – ist nach den aktuellen Plänen der Bundesregierung derzeit nicht vorgesehen.